MdB Maria-Lena Weiss fordert Technologieoffenheit beim Klimaschutz

Bei einem Besuch des Rottweiler MAHLE-Werks informierte sich die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss (CDU) über den Stand der Transformation mit Blick auf Klimaschutz und industrielle Wettbewerbsfähigkeit.

Werkleiter Reiner Müller, flankiert vom Betriebsratsvorsitzenden Klaus Güntert, informierte über die Situation beim mit rund 850 Beschäftigten größten industriellen Arbeitgeber in Rottweil. Im Rahmen eines Zukunftstarifvertrags bei MAHLE seien nun die einzelnen Standorte damit befasst, konkrete Konzepte für die eigene Transformation zu entwickeln. Beide zeigten sich zuversichtlich, dass es mit der hochmotivierten Mitarbeiterschaft gelinge, neue Produkte zu identifizieren, mit denen der hiesige Standort in eine gesicherte Zukunft geführt werden könne.

Als wichtige politische Rahmenbedingung wurde genannt, dass Verbrennungsmotoren mit Wasserstoff und erneuerbaren Kraftstoffen der Elektromobilität gleichgestellt würden. Ein Beispiel sei der Wasserstoff-Verbrennungsmotor im Lkw, für den es erste Serienprojekte gebe und mit dem ein schneller Markthochlauf erzielt werden könne. Generell müssten nicht nur die Politik, sondern auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer daran arbeiten, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu verbessern. Das größte Kapital hierzulande seien die hochqualifizierten Fachkräfte. Aber bei den Kosten wie zum Beispiel im Bereich Energie gebe es in Osteuropa deutlich günstigere Bedingungen als in Deutschland. Auch die europäische Förderpolitik berücksichtige Transformation in wirtschaftlich starken Regionen kaum.

Maria-Lena Weiss zeigte sich insbesondere davon beeindruckt, dass Werkleitung und Belegschaft offensichtlich „an einem Strang ziehen, um den Transformationsprozess gut zu gestalten.“ Die Bundestagsabgeordnete sah mit Blick auf den Klimaschutz ebenfalls im Wettbewerb verschiedener technischer Lösungen eine größere Effizienz als in einer eng geführten Verbotspolitik. Auch an der Verbesserung der Standortbedingungen in Deutschland müsse hart gearbeitet werden.

Foto: Baumgartner

Foto: Martin Baumgartner

Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss (zweite von rechts) sowie (von links) Monika Hugger, Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, und Miriam Kammerer, Vorsitzende des CDU-Stadtverbands, bestaunen im Ausbildungsbereich des Rottweiler MAHLE-Werks eine Kugelbahn mit Rottweil-Motiven aus dem 3D-Drucker, einem Motivationsprojekt der Auszubildenden zur Gewinnung von Nachwuchskräften. Werkleiter Rainer Müller führte durch den Betrieb.