Erziehung und Bildung ist die wichtigste Gewaltprävention
Der CDU-Stadtverband Rottweil hat die Anregungen aus der Wunschbaumaktion besprochen.
Ein positives Fazit der Schmotzigen-Gestaltung mit DJ zog Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf auf der Diskussionsveranstaltung. Es habe fast durchweg positive Rückmeldungen gegeben. Insbesondere sei es gelungen, das in den Vor-Corona-Jahren übliche „Scherbenmeer“ zu verhindern. Monika Hugger, Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, berichtete vom persönlichen Eindruck einer „entspannten Feststimmung“ und äußerte die Hoffnung, dass auch in den kommenden Jahren diese Form des Feierns möglich sei.
Eingangs hatte nach der Begrüßung durch die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Miriam Kammerer deren Stellvertreterin Carmen Jäger als Moderatorin einige exemplarische Wunschzettel-Aufschriebe in die Debatte geworfen. Ein Tenor sei, dass Rottweil für junge Leute attraktiver werden solle, was der Auslöser für die Bewertung der Schmotzigen-Aktion war.
Bei diesem Themenkomplex kam die Nachfrage aus aktuellem Anlass, was man tun könne, um Gewalt bis hin zur Tötung durch Kinder einzudämmen. Einigkeit bestand unter den Teilnehmenden, dass Erziehung und Bildung eine Schlüsselrolle für die Gewaltprävention zukomme. Dies könnten aber nicht nur Kitas und Schulen leisten. Vielmehr seien nicht zuletzt auch die Elternhäuser und die gesamte Gesellschaft gefordert.
Carmen Jäger berichtet, dass auf den Wunschzetteln häufiger Verkehrsthemen angesprochen würden. Hier brach der Oberbürgermeister eine Lanze für den anstehenden „mutigen Verkehrsversuch“ mit der Einbahnregelung auf dem Friedrichsplatz. Er wies darauf hin, dass dies die größte Änderung des Verkehrsgeschehens seit der Einführung der Fußgängerzone in der Oberen Hauptstraße sei.
Beim Thema Klimaschutz erinnerte Monika Hugger an den Antrag der CDU-Stadtratsfraktion, die Nutzungsmöglichkeiten der Kläranlagen-Abwärme für die Energieerzeugung zu untersuchen. Dem Ergebnis der Prüfung durch die ENRW, das in Bälde vorgelegt werde, könne man gespannt entgegensehen.
Abschließend wies Carmen Jäger darauf hin, dass auf den Wunschzetteln auch lobende Worte enthalten seien. Beispielhaft nannte sie, dass in Rottweil besonders das bürgerschaftliche Engagement geschätzt werde.