CDU-Gemeinderatsfraktion: Ist Prozesswärme der Kläranlage nutzbar?
Prüfantrag an die Stadtverwaltung
Kann die Prozesswärme der Rottweiler Kläranlage für die Wärmeversorgung in den Sanierungsgebieten Au und Innenstadt genutzt werden? Dies soll die Stadtverwaltung zusammen mit dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung und der ENRW prüfen. Einen entsprechenden Antrag hat die CDU-Gemeinderatsfraktion gestellt.
Darin wird Bezug genommen auf ein Projekt am Bodensee. Dort werde die Möglichkeit geprüft, dem Wasser Restwärme durch einen Wärmetauscher zu entziehen und die so gewonnene Energie nutzbar zu machen. Der CDU-Fraktion schwebt vor, auf diese Weise die bei der Kläranlage entstehende Prozesswärme zur Wärmeversorgung des nahe gelegenen Sanierungsgebiets Au und womöglich auch der Innenstadt zu nutzen. Je nach erzielbarem Wärmeertrag kämen auch größere Einzelprojekte wie das Spital in Betracht.
In der Begründung weisen die Antragsteller auch darauf hin, dass die Abwasserbehandlung kontinuierlich erfolge und die Prozesswärme deshalb permanent zur Verfügung stehe. Durch den bereits vereinbarten Anschluss weiterer Umlandgemeinden an die Rottweiler Kläranlage müsste auch ein höherer Energieertrag zu erzielen sein. Monika Hugger, Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion betont: „Um von den fossilen Energieträgern wegzukommen, müssen wir jede nur denkbare Alternative prüfen.“