OB-Kandidat Dr. Ruf: Energie sparen, aber nicht zu Lasten des Schwimmunterrichts
Diskussionsrunde bei der Rottweiler CDU
„Um gestalten zu können, braucht es Fachkompetenz.“ Das betonte OB-Kandidat Dr. Christian Ruf vor den Mitgliedern der Rottweiler CDU, deren Fragen er sich zu einer vertieften Diskussion seines Programms stellte. Bereits Ende diesen, Anfang nächsten Jahres stünden wegweisende Entscheidungen für die Landesgartenschau 2028 an, die er auf Grund seiner bisherigen Tätigkeit zügig herbeiführen könne. „Lernkurven“ würden den Ablauf entscheidend verzögern. Neben dieser notwendigen Kontinuität sei es aber auch geboten, neue Schwerpunkte zu setzen. Wirtschaftsförderung und Klimaschutz müssten Chefsache werden. Auch bei der Digitalisierung sehe er noch viel „Luft nach oben“.
Die Frage „Wann kommt die Hängebrücke?“ beantwortete Dr. Ruf so, dass die Stadtverwaltung „ihre Hausaufgaben gemacht“ habe. „Wir stehen in den Startlöchern.“ Jetzt sei der private Projektträger am Zug. Er warb einerseits um Verständnis für den Investor, der in schwierigen Zeiten sein Konzept an veränderte Rahmenbedingungen anpassen müsse. Andererseits zeigte er sich gewiss, dass die Brücke realisiert werde, da die Rentabilität nach wie vor gegeben sei und sich durch die LGS 2028 weiter verbessere.
Zur gegenwärtigen Energiekrise berichtete Dr. Ruf, dass in dem von ihm geleiteten Krisenstab bei der Stadt verschiedene Möglichkeiten der Energieeinsparung geprüft würden. Unter dem eingeschränkten Betrieb des Aquasols solle aber der Schwimmunterricht nicht leiden, weshalb auch das Lehrschwimmbecken in der Eichendorff-Schule vorläufig offengehalten werde. „Schwimmen lernen ist elementar!“, zeigte sich der OB-Kandidat überzeugt.
Auf Probleme mit dem Denkmalschutz angesprochen, wies Dr. Ruf darauf hin, dass er in seinem Wahlprogramm fast vollständig auf die Schaffung neuer Personalstellen in der Kernverwaltung verzichte, jedoch in Sachen Denkmalschutz Bedarf sehe. Damit solle in eine aktive Bauherren-Beratung eingestiegen werden, um positiv Möglichkeiten aufzuzeigen, wie zeitgemäße Wohnverhältnisse in denkmalgeschützten Gebäuden hergestellt werden könnten.