CDU Rottweil vermisst „richtigen“ Wahlkampf
Gespräche auf dem Wochenmarkt
Wahlkampf im Rahmen der Corona-Bestimmungen „ist eigentlich kein richtiger Wahlkampf“, stellt Miriam Kammerer, Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Rottweil fest. Schmerzlich müsse man registrieren, wie sehr man den offenen Austausch (ohne Maske!) auch unter einer größeren Anzahl von Personen vermisse.
Dies mache sich besonders in der aktuellen Situation bemerkbar, wo viele Menschen angesichts des anhaltenden Lockdowns ungeduldig würden und über die unterschiedlichen Positionen in der Öffnungsdiskussion verunsichert seien. Andererseits signalisierten die stagnierenden und inzwischen sogar wieder steigenden Inzidenzwerte, dass die Krise noch längst nicht überstanden sei. Die erst allmählich anlaufende Impfkampagne tue ein Übriges, um die Irritationen in der Bevölkerung zu vergrößern.
So zieht die Rottweiler CDU das Resümee ihrer Gespräche auf dem Wochenmarkt, die sie unter den einschränkenden Corona-Bedingungen anbot, um wenigstens die dadurch gegebenen Möglichkeiten zu nutzen. Die Akteure berichten, dass das Angebot gut angenommen worden sei. Die Botschaft der örtlichen Christdemokraten war, dass gerade in diesen unsicheren Zeiten eine Ampel-Koalition aus Grünen, FDP und SPD keine Lösung sein könne, weil damit der Diskussionsaufwand steige und die Lösungskompetenz sinke. Außerdem gehe Krisenerfahrung und wirtschaftliche Kompetenz verloren.