CDU Rottweil fordert Elektrifizierung der Alemannenbahn

Antrag für den CDU-Bezirksparteitag am 8./9. November

„Die im Klimapaket der Bundesregierung vorgesehene Verbesserung der Schieneninfrastruktur muss auch bei uns in der Region Wirkung entfalten!“ Diese Erwartung formuliert der CDU-Stadtverband Rottweil. Dazu gehöre auch, dass die längst beschlossene und mit Finanzmitteln im Bundesverkehrswegeplan bereits hinterlegte Ertüchtigung der Gäubahn zwischen Horb und Singen nun endlich richtig in Gang komme. „Sonst gerät die Bahn hier aufs Abstellgleis“, heißt es.

Für die Attraktivität der Gäubahn und den Klimaschutz abträglich sei auch, dass die Züge für eine Übergangszeit in Stuttgart-Vaihingen enden sollen. Dieser Zeitraum müsse durch einen beschleunigten Bau der „Rohrer Kurve“ möglichst kurz gehalten werden, so dass die vorgesehene Direktverbindung zum neuen Stuttgarter Tiefbahnhof ohne Zeitverlust über den Halt am Flughafen schnellstens in Betrieb gehen könne. Dies sei schließlich „Geschäftsgrundlage“ für die Volksabstimmung zu Stuttgart 21 gewesen.

Darüber hinaus fordert die Rottweiler CDU eine Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Rottweil und Villingen („Alemannenbahn“), um eine umsteigefreie Verbindung nach Freiburg herzustellen. Dies sei die logische Fortsetzung der entsprechenden Maßnahme auf der Strecke zwischen Donaueschingen und Neustadt, die mit dem Fahrplanwechsel in wenigen Wochen eine Direktverbindung von Villingen nach Freiburg ermögliche.

Der CDU-Stadtverband hat diese Anliegen in einem Antrag für das Klimaschutzpapier des CDU-Bezirksverbands Südbaden formuliert, worüber auf dem Bezirksparteitag am 8./9. November in Durbach (Ortenaukreis) beraten wird.

Foto: Baumgartner

„Gerät die Gäubahn aufs Abstellgleis?“, fragt die Rottweiler CDU provozierend angesichts der schleppenden Ausbauaktivitäten auf dieser Strecke.